Sängerheim

Das Sängerheim war seit 1968 37 Jahre lang stets von Pächtern bewirtschaftet worden. Was sich in der Vergangenheit bewährt hat, sah der Verein 2005 für sein Heim nicht mehr als zukunftsweisend an.

Das Sängerheim wird deshalb bereits seit  Mitte 2005 als Selbstbewirtschaftungsmodell über Annoncen und Mundpropaganda direkt den potenziellen Nutzern angeboten.

Zur Zeit wird das Haus von den Chören des Männergesangverein Dürscheid als Übungsraum genutzt. Sonntagsmorgens ist die griechische Gemeinde zu Gast in unserem Haus.

Interessenten, die unser Sängerheim näher kennen lernen möchten, sind herzlich eingeladen.

Sie sollten sich direkt mit unseren Ansprechpartnern in Verbindung setzen. Fragen zu Terminen und Konditionen werden ebenfalls von diesen beantwortet: 

Mail: saengerheim@mgv-duerscheid.de 

Geschichte des Sängerheims

Es ist sicher sehr ungewöhnlich, dass sich Sänger ein eigenes Vereinsheim bauen.

Wenn so etwas geschieht, dann aus einer Notlage heraus. So war es auch bei uns.

Der bisherige Proberaum in der katholischen Volksschule Dürscheid entfiel durch die allgemeine Schließung der Zwergschulen in NRW, und auch in der örtlichen Gaststätte gab es keine Möglichkeit, regelmäßige Proben durchzuführen.Um Dürscheid treu bleiben zu können, musste was Eigenes her. Das war auch Diskussionspunkt auf der Jahreshauptversammlung im Januar 1967. 

In diese Überlegungs- und Planungsphase platzte zur großen Freude aller die Zusage von Peter Schüttler, einem langjährigen Vereins- und Ehrenmitglied, dem Verein die Zusage zum Erwerb eines Grundstückes aus seinem Besitz zu geben. Gleichzeitig kaufte der Verein vom Gebrauchshundezuchtverein Opladen eine gut erhaltene Holzbaracke, um sie auf dem erworbenen Grundstück wieder aufzurichten.

Das Genehmigungsverfahren wurde von allen zuständigen Gremien sehr unbürokratisch und schnell unterstützt, so dass bereits im Mai 1967 die Grundsteinlegung, im Juli 1967 das Richtfest und im Januar 1968 die Einweihung des neuen Sängerheims gefeiert werden konnte.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Sänger mit sehr viel Engagement, weit über 6000 Arbeitsstunden wurden geleistet, und noch mehr finanziellem Fingerspitzengefühl den Bau realisiert. Die ursprüngliche Kalkulation sah nur den Barackenpreis mit 3000 DM und weitere Baukosten von 5000 DM vor. Hiervon sollte das Holzhaus mit Probenraum, Vereinszimmer und Toiletten auf einer Betonplatte gebaut werden.

Es kam ganz anders. Das neue Gebäude wurde großzügig unterkellert und die Wände in einer Fachwerk-Massiv-Bauweise erstellt. Von der ursprünglichen Baracke fand beim neuen Vereinshaus nur der Dachstuhl Verwendung. Aus heutiger Sicht hat sich diese großzügige Erweiterung schon oft als richtig herausgestellt.

Die Finanzierung dieses erweiterten Umfangs war aus eigener Kassenlage nicht möglich, auch wenn die Mitglieder mit der Bereitstellung von Anteilscheinen eine nicht unerhebliche Summe zusammenge- tragen hatten. Die Stadt Burscheid erklärte sich ebenfalls wie der ehemalige Rhein-Wupper-Kreis zur finanziellen Unterstützung bereit. Durch weitere Investions- und Reparaturstufen ist das Sängerheim im Laufe der vergangenen Jahrzehnte zu einem Schmuckstück geworden, das als Probelokal für den Männer-, Frauen- und Gemischten Chor, als Wahllokal, Übungssaal für Turner und Tänzer, Tagungs- stätte anderer Organisationen oder einfach als Treffpunkt für viele Besucher dient oder gedient hat.

Dank an Peter Schüttler, der zum richtigen Zeitpunkt die Erkenntnis zum großzügigen Handeln hatte. Ohne das Sängerheim wäre der Männergesangverein in Dürscheid ohne Bleibe.